Verstanden zu werden ist ein seltenes Geschenk. 
In dem Lyrikband „Warum sagen, was ich meine?“ beschreibt Dichter Danny Siegel zusammen mit Co-Autorin Ironie, wohin Irritation in der Sprache führen kann. Der Fokus wird auf das uneigentliche Sprechen gelenkt, Sagen und Meinen treten auseinander und begünstigen multiple Interpretationen des Werkes. In sieben Kapiteln wie Philosophieren, Fabulieren, Frömmeln oder Verschätzen werden unterschiedliche Bezugspunkte eindeutiger Situationen in Gedichten, Essays und Liedtexten mühelos unterlaufen. Es wird Einblick in das Arbeitsleben ehrenamtlicher Maurer gewährt, die Mystik der Gebetsgemeinheit hinterfragt und sogar eine Anleitung zur Überwindung des Denkens an die Hand gegeben.
Nach der erheiternd kratzigen Lektüre möchte man sich selbst fragen: 
Warum sollte ich eigentlich nur sagen, was ich meine?